Blöde Technik…

Hallo alle! Da mein Rechner, auf dem ich unterwegs schreibe, nicht mehr funktionieren will, muss ich erst mal pausieren mit der Berichterstattung. Melde mich dann später wieder.

Schnee. Schnee. Noch mehr Schnee…

Gestern sind wir in Holmsund in einem schönen Hotel gelandet. Holmsund liegt bei Umeå und hat einen Fährhafen, von dem man die Ostsee Richtung Vaasa/Finnland überqueren kann. War allerdings für uns keine Option…

Sonnenuntergang gegen 15 Uhr. Statt der Sonne war dann ein schöner Mond zu sehen:

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Heute morgen dann weiter nach Luleå, dem Dreh- und Angelpunkt des Treffens. Die Straßenverhältnisse werden zunehmend winterlicher, entsprechend anstrengender wird das Fahren. Die ersten Rentiere haben wir auch schon am Straßenrand stehen sehen, entsprechend ist wieder größte Vorsicht angesagt.

Mittags Ankunft im Hotel und Begrüßung der vielen bekannten Gesichter. Ortwin, Doris und Heiko haben in gewohnter Manier wieder alles perfekt organisiert. Wolfgang, der schon am letzten Donnerstag von Bayern aus gestartet ist, hat die ganze Fahrt über eine Dashcam mitlaufen und zeigt uns spektakuläre Bilder von einer Pirouette, die er mit seinem Wagen hinlegte, als er versuchte, einen vorausfahrenden LKW zu überholen und dabei das Heck des 965 ausbrach. Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen.

Im Laufe des Nachmittags trudeln dann etliche weitere Fahrzeuge ein, darunter auch ein 164 Baujahr 1969 mit Teilnehmern aus Frankreich. Meinem eigenen 164 hätte ich die Tour nicht zugemutet.

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Nach der obligatorischen Einweisung der Organisatoren dann Austeilung der Roadbooks und Rallyeschilder und gemeinsames Abendessen mit anschließendem geselligen Ausklang.

PS: In der Tiefgarage des Hotels zeigte sich dann, dass aktuelle BMW-Modelle im Winter in Lappland ohne Umbaumaßnahmen nicht zu gebrauchen sind. Es haben offenbar schon zu viele Frontschürzen den Ausflug in den Tiefschnee nicht schadlos überstanden…

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Keine besonderen Vorkommnisse…

Heute morgen pünktlich in Göteborg angelandet. Kurze Verabschiedung von einigen anderen Fahrern, da sich unsere Wege jetzt trennen. Ein Teil der Gruppe fährt den „Inlandsvägen“ Richtung Norden, andere – so auch wir – nehmen die Route über die Ostküste. Wiedersehen werden wir die anderen dann hoffentlich am Mittwoch.

Wir haben als Zwischenstopp Gävle angesteuert, knapp 550 Kilometer, meistenteils Landstraße. Zeitweise schon dichtes Schneetreiben und auch schon Abschnitte mit geschlossener Schneedecke.

Der Wagen läuft gut und erweist sich mit etwas über 8 Litern/100 km als einigermaßen sparsam, trotz voller Beladung. Mal sehen, wie er die Kälte verträgt.

 

Tschüss Deutschland…

Heute morgen ging es, nachdem ich eine schöne 10 km-Laufrunde beendet hatte, wir in der Jugendherberge lecker gefrühstückt und unser Zimmer geräumt hatten, weiter nach Laboe, um dort mal ein wenig am Strand zu spazieren und uns die frische Ostsee-Brise um die Nase wehen zu lassen. Kurze Einkehr auf ein richtig leckeres Bratrollmops-Brötchen und anschließen zurück nach Kiel.

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Auf unserem Plan stand der Besuch des Zoologischen Museums. Hier bestaunten wir jede Menge präparierte Meerestiere aus aller Welt und lernten in einer Sonderausstellung viel über die Lebewesen in den tiefsten Tiefen der Meere.

Anschließend war es schon an der Zeit, zum Fährterminal zu fahren und für die Überfahrt einzuchecken. Am Terminal haben wir dann schon jede Menge altes schwedisches Blech anrollen sehen. Augenscheinlich hatte ein sehr großer Teil der VOMAC-Teilnehmer die gleiche Fährverbindung nach Göteborg gewählt wie wir.

Freudiges Wiedersehen mit vielen Stammtischkollegen, Teilnehmern der vergangenen Jahre und etliche bekannten Gesichtern aus der „Szene“.  Auch der Volvo-affine Redakteur einer bekannten Klassiker-Zeitschrift ist dieses Jahr dabei. Wir werden einen schönen gemeinsamen Abend an Bord verbringen und morgen früh in Göteborg anlanden.

Gustav freut sich, dass ein weiterer Junge in seinem Alter mit zum VOMAC fährt. Es ist der Sohn von Heiko, dem Mitorganisator des Treffens. Ich denke, die beiden werden sich gut verstehen.

 

 

 

 

 

 

Wieder unterwegs…

Heute ging sie los, die dritte Reise an den Polarkreis. Die erste Etappe führte uns gemütlich und staufrei gut 500 Kilometer nordwärts nach Kiel. Wir bleiben hier eine Nacht in der Jugendherberge und werden morgen in Ruhe die Stadt erkunden. Obwohl ich 2006 schon mal einige Tage in Kiel verbracht habe, kam mir – außer dem Schwedenkai – nicht viel bekannt vor. Vielleicht ändert sich das morgen. Am späten Nachmittag werden wir dann mit der „Stena Germanica“ nach Göteborg schippern. Es ist stürmisches Wetter angekündigt…

Und der Rest…

Mit etwas Verspätung hier noch der Rest der Reise.

Von Söderhamn standen noch rund 600 Kilometer bis Göteborg an. Wieder mal Waschküche auf der E4, aber zum Glück wenig Verkehr, so dass wir am späten Nachmittag entspannt unser B&B in Göteborg erreichten.

Unterwegs noch ein kleiner Abstecher auf einen Schrottplatz.

Leider werden inzwischen auch auf schwedischen Schrottplätzen die alten, eckigen Volvos rar, so dass sich in den wenigen Wracks keine brauchbaren Teile mehr finden ließen.

Am Dienstag vormittag haben wir uns dann dem Volvo-Museum gewidmet und anschließend die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre bei strahlendem Sonnenschein mit einem ausgiebigen Stadtspaziergang überbrückt.

Abends ging es auf die Fähre, die uns über Nacht bei ruhiger See sicher nach Kiel brachte. Auf der Fähre trafen wir noch einige VOMAC-Teilnehmer. Diesmal hatten wir eine ziemlich große Kabine und auch der Rest der Fähre mit ihren Läden, Bars und Restaurants überzeugte. Kein Vergleich zu der eher rustikalen Truckerfähre, die uns letzte Woche nach Lettland geschippert hat.

Morgens dann Einfahrt in Kiel und weiter auf die deutsche Autobahn, wo ich mich erst wieder daran gewöhnen musste, dass deutsche Fahrer hier offenbar am liebsten Krieg spielen. Wie schön und entspannt war es doch, mit Tempomat und gemütlichen 110 Sachen durch Schweden zu gondeln.

Frank ist in Köln abgeliefert, das Auto entladen und die Taschen ausgepackt. Zeit also, die Berichterstattung zu beenden.

An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an Ortwin, Doris und Heiko für die tolle Organisation vor Ort, an meinen geduldigen Beifahrer Frank für die angenehme Gesellschaft, an Wolfgang, Stefan, Tom, Hauke und Sven, die das Volvo-Forum mehr als würdig vertreten haben, und an die vielen anderen, die ich vergessen habe zu erwähnen. Und nicht zuletzt Danke an meinen alten silbernen Backstein, der mich über 5.000 Kilometer kein einziges Mal im Stich gelassen hat.

Im Februar 2018 gibt’s das nächste VOMAC, dann in Gällivare. Vielleicht sieht man sich ja.

Hej då!

 

 

 

Samstag und Sonntag

So, es gibt einiges nachzuholen, nachdem bisher die Zeit fehlte, hier zu schreiben.

Vorgestern stand das traditionelle Grillen am Polarkreis auf dem Programm. War wieder mal lecker, was Heiko und sein Kollege da am Grill gezaubert haben. Die beiden hatten bereits am Vortag in harter Arbeit die Hütten freigeschaufelt, die komplett vom Schnee zugeweht waren.

Die Rückfahrt führte über Flakaberg, wo wir wieder bei dem samischen Rentierzüchter einkehrten, der uns bereits vor 2 Jahren bewirtete und der uns wieder Einblicke in seine Arbeit vermittelte.

Weiter gings über Boden zum dortigen „Patina Museum“. Dort wurden wir herzlich von den „Nordisk Motorhistorikern“ empfangen, die einige ihrer autombilen Schätzchen präsentieren. Das Museum war ein echtes Highlight, insbesondere die riesige Sammlung an alten Mopeds.

Gestern dann der letzte VOMAC-Tag. In Pitea gingen wir an Bord des Eisbrechers „Arctic Explorer“ und fuhren durch die zugefrorene See. Der Eisbrecher kommt selbst bei einer Eisdicke von 50 cm noch voran. Zur allseitigen Belustigung stiegen etliche Teilnehmer in Survival-Anzüge aus Neopren und nahmen ein Bad im Eiswasser. Ich selbst habe mich dann auch hineingewagt und muss sagen, es war kein bisschen kalt.  Ein schwedischer Teilnehmer ist sogar ohne Neoprenanzug ganz kurz im Wasser gewesen.

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Ein gemeinsames Mittagessen bildete den offiziellen Abschluss des VOMAC und somit war herzliche Verabschiedung angesagt. Einige Teilnehmer werden wir in Göteborg wiedertreffen, wo wir noch ins Volvo-Museum wollen. Und am nächsten Sonntag beim Niederrhein-Stammtisch trifft man sich ohnehin schon wieder…

Gestern haben wir es noch bis Söderhamn geschafft und wollen heute Göteborg erreichen. Auf dem Weg dorthin machen wir einen Abstecher zu Volvo Classic Parts, wo ich hoffe, noch das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern.

Das wars für heute. Gleich erst mal Frühstück und dann wieder ab ins Auto.

 

Nachtrag von gestern und heutiger Tag

Gestern Nachmittag stand die Besichtigung des Eishotels in Jukkasjärvi an. Wir hatten eine kleine Führung, beginnend in der Eis-Kirche. Später konnten wir dann noch auf eigene Faust die verschiedenen Zimmer besichtigen. Ein paar Eindrücke habe ich mit der Kamera festgehalten.

Heute stand dann die Weiterreise von Kiruna nach Lulea an. Unterwegs haben wir ein altes Wasserkraftwerk in Porjus besichtigt, das 1975 außer Betrieb genommen wurde und nun als Museum dient. Auch hier ein paar Bilder:

Die weitere Fahrt führte uns an den Stromschnellen von Storforsen vorbei, die ich noch von der letzten Lapplandfahrt kannte. Leider war es auch dieses Mal bei der Ankunft schon dunkel, so dass die Handybilder den wirklichen Eindruck dieses Naturspektakels nicht wirklich wiedergeben können.

Das soll es für heute gewesen sein. Und um Renates Frage zu beantworten: Ja, ich habe ein ganz kurzes, grünes Polarlicht gesehen. War aber ganz schnell wieder verschwunden, so dass ich kein Foto machen konnte. Und morgen soll es Schnee geben, da wird es nichts werden mit Polarlichtern. 😦

Kiruna

Gestern haben wir das letzte Teilstück von Oulu nach Kiruna unter die Räder genommen und dabei erstmals den Polarkreis passiert. Das Fahren auf vereisten Pisten kannte ich ja noch vom letzten Mal, war daher nicht sonderlich aufregend. Abends haben die Organisatoren Ortwin, Doris und Heiko uns mit Infos zur Veranstaltung versorgt. Dann noch ein paar Ratschläge, was zu tun ist, wenn ein Elch auf der Straße steht (stehen bleiben, nicht hupen, Motor laufen lassen und warten, bis das Tier sich irgendwann verkrümelt).

Heute dann das langersehnte „driving on ice“. Auf einem zugefrorenen See hatten wir jede Menge Zeit und Platz, um Slalomstrecken zu fahren, Bremsübungen zu machen und auf einer Kreisbahn das Driften zu üben. Die Fahrer der frontgetriebenen Fahrzeuge schienen die Fahrer der hinterrad- und allradangetriebenen Volvos hierbei ganz offensichtlich zu beneiden… 😉

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Nachher werden wir noch das Eishotel in Jukkasjärvi besichtigen und den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen beschließen.

Nach der 2. Nacht im „Camp Ripan“ führt uns das VOMAC dann morgen weiter nach Lulea, zurück an die Ostseeküste.

Tallinn – Helsinki – Oulu

So, kleiner Bericht vom Tage:

8 Uhr Abfahrt der Fähre Richtung Helsinki, Ankunft 10:40 Uhr. Diesmal war die Fähre dann doch etwas gediegener als die Frachtfähre nach Lettland. Das Wetter war fantastisch, strahend blauer Himmel und ein wunderbarer Sonnenaufgang.

In Anbetracht der heute zu fahrenden 600 Kilometer haben wir Helsinki schnell passiert und sind direkt weiter gefahren Richtung Oulu. Die Seen und Wälder im strahlenden Sonnenschein boten einen wunderbaren Anblick. Wenig Verkehr und entspanntes Fahren mit Tempomat. Das Tempolimit wird in Finnland im Winter auf etlichen Abschnitten auf 80 km/h reduziert, was aber noch erträglich ist. Gegen Ende der Tour wurde es dann dunkel und die Straßenverhältnisse deutlich winterlicher. So waren wir froh, als wir gegen 18:30 das Hotel in Oulu erreichten. Eine kleine Laufrunde führte mich direkt an die Ostsee. Nach dem Abendessen ist dann jetzt Nachtruhe angesagt. Morgen kommt noch eine anstrengende Etappe über 500 Kilometer bis nach Kiruna. Auch wenn es – wie angekündigt – keine Niederschläge geben sollte, rechnen wir damit, auf den Nebenstrecken eine geschlossene Schneedecke vorzufinden. Wenn alles glatt läuft, werden wir am späten Nachmittag am Ziel sein. Pünktlich zum abends stattfindenen „Briefing“ der VOMAC-Teilnehmer.

Bis morgen!

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Estland

Heute morgen hatten wir ein wirklich erstklassiges Frühstück im Hotel Elefant. Anschließend ein kurzer Abstecher zu den Zentralmarkthallen. Ein riesiger Markt mit einem unglaublichen Angebot an Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst, Käse…

Weiterfahrt Richtung Estland. Kurz hinter der Grenze war dann einer der Volvos (nicht meiner…) etwas zu schnell unterwegs, was der estnischen Rennleitung natürlich nicht entgangen ist. Ankunft in Tallinn am späten Nachmittag. Hotel mit Blick auf den Hafen. Abends alle Mann in die wunderschöne Altstadt des ehemaligen Reval.

Morgen früh um 8 geht die Fähre nach Helsinki.

 

Nachtrag

Vorgestern morgen habe ich Frank in Köln abgeholt. Wir hatten eine ganz entspannte und staufreie Fahrt nach Lübeck. Unterwegs auf der A1 hat Stefan uns mit seinem XC90 V8 eingeholt und wir sind das letzte Stück zusammen gefahren. Am Hafen trafen wir dann auf die Besatzung des 3. Volvos, der mit uns die Route über Finnland nehmen wird.

Nachdem wir bis zum Check-In noch Zeit hatten, sind wir noch vom Hafen aus in den Ort gefahren und haben uns die Zeit mit Fischbrötchen und einem Kaffee vertrieben. Kurz nach 14 Uhr sind wir dann in den Bauch der Stena Gothica eingefahren. Die Abfahrt verzögerte sich aber noch bis 18 Uhr, weil die Lademeister noch stundenlang Tetris mit dutzenden Sattelzügen spielen mussten… Nach dem Abendessen haben wir den Abend mit Quatschen und Dosenbier zugebracht, um uns dann in die winzigen Kabinen zur Nachtruhe zurückzuziehen.

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An Bord waren fast ausschließlich osteuropäische LKW nebst deren Fahrern. Die Verpflegung an Bord ist offenbar ganz auf die Bedürfnisse der Fernfahrer zugeschnitten und dementsprechend nicht wirklich fettarm. Beim Frühstück haben wir einen alleine reisenden älteren Herrn kennengelernt, der auf dem Landweg und per Fähre einen auf Tempo 45 gedrosselten Traktor Richtung Lettland zum Betrieb seines Sohnes überführen will. Der Weg ist das Ziel…

Zum Glück kamen wir nach der Ankunft in Ventspils zügig mit den Autos von Bord. Nach einem kurzen Tankstop ging es 180 Kilometer über eine gut ausgebaute Landstraße weiter nach Riga, wo ich bereits eine Übernachtung gebucht hatte.

Heute morgen hab ich erst mal die Laufsachen angzogen und eine Runde gedreht. Gleich gibts Frühstück und dann rein ins Stadtzentrum. Heute Nachmittag fahren wir weiter nach Tallinn.

Ostsee

Hallo Außenwelt! Wir sind pet Schiff unterwegs nach Ventspils. Leider nur sehr langsames WLAN hier. Bericht und Bilder vermutlich morgen.

Nächsten Samstag…

…geht es auf die große Reise. Inzwischen sind die ersten Übernachtungen und Überfahrten gebucht. Vor 4 Wochen ging der inzwischen 19 Jahre alte 940er mängelfrei durch den TÜV. Heute standen noch ein paar Vorbereitungen an (Ölwechsel, Winterräder aufziehen, Ersatzräder auf dem Dach festzurren…), in den nächsten Tagen kommen noch frisches Kühlmittel und ein Getriebeölwechsel dazu. Ersatzteile und Werkzeug sind auch soweit fertig. Letztes Mal habe ich von alledem nichts gebraucht, aber man weiß ja nie, was kommt.

In Travemünde werden Frank und ich uns mit den Besatzungen zweier weiterer Volvos treffen, mit denen wir die die Überfahrt über die Ostsee nach Lettland und anschließend die Weiterreise über Estland und Finnland nach Norden gemeinsam unternehmen werden.

 

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Ausgebucht…

Inzwischen ist das VOMAC 2016 ausgebucht. Fast 60 Teilnehmer aus Deutschland, Belgien, Holland, der Schweiz, Schweden und Luxemburg. Freue mich jetzt schon auf viele bekannte Gesichter. Der Volvonauten-Stammtisch Niederrhein ist mit einer stattlichen Teilnehmerzahl vertreten.

Zwischenzeitlich zeigte das Thermometer 34 Grad unter Null in Kiruna. Hoffentlich wird es dieses Jahr mal deutlich kälter als beim letzen Mal, damit wir mit den Autos auf die Ostsee raus können.

Wir werden immer mehr…

Inzwischen steht auch mein Beifahrer für das VOMAC 2016 fest. Ich werde zusammen mit Frank aus Köln gen Norden fahren, einem Clubfreund aus dem Volvo 164-Club.

Außerdem haben sich einige weitere nette Leute aus dem Volvo-Forum gefunden. Nach jetzigem Stand werden wir mit 5 oder 6 Leuten, verteilt auf 3 Volvos, die weite Reise Richtung Norden antreten.

Ick freu mir schon, wie unser Berliner Mitfahrer Tom sagen würde.

Das Programm steht…

…und verspricht, reizvoll zu werden.

Mittwoch, 17. Februar:
Ankunft Kiruna, Abends Info an Teilnehmer über Fahren im Winter in SE und Programm

Donnerstag, 18. Februar:
Vormittags: Besuch auf dem Volvo Testgelände
Nachmittags: Besuch LKAB Grube, grösste Eisenerzmine der Welt
Anschliessend zum Hotel in Kiruna, gemeinsames Abendessen

Freitag, 19. Februar:
Abfahrt von Kiruna Richtung Luleå, Stopp-Over in Jukkasjärvi, Eishotel. Weiter über Gällivare, Ankunft in Luleå, Hotel örnviken, gemeinsames Abendessen.

Samstag, 20. Februar:
Abfahrt zum Polarkreis – BBQ, danach Kaffeestopp bei Samifamilie, anschl. gemeinsame Aktivität mit „Norrlands Motorhistoriker“, zurück nach Luleå.

Sonntag, 21. Februar:
Besuch Piteå, Fahrt mit Eisbrecher „Arctic Explorer“, anschl. gemeinsames Mittagessen und Verabschiedung.

Lappland ruft…

…und wie es aussieht, wird es im Februar 2016 wieder nordwärts gehen!
Kiruna – Luleå – Piteå. Das heißt, noch ein ganzes Stück weiter rauf Richtung finnische Grenze. Und so wie es aussieht, werde ich diesmal nicht alleine fahren. Werde Euch auf dem laufenden halten.

Lübeck

Nach 1.100 Kilometern Fahrt bin ich in Lübeck angekommen. Unterwegs ist nichts nennenswertes passiert. Morgen steht die letzte Etappe Richtung Heimat an.

Ich denke, es ist an der Zeit, diesen Blog zu beenden. Bedanken möchte ich mich bei all jenen, die mir mit ihren Erfahrungen und ihrem Rat in der Vorbereitungszeit zur Seite standen, bei den Organisatoren und Teilnehmern des VOMAC, die das Treffen zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben und bei allen Mitlesern, die mich mit ihren Kommentaren immer wieder bei Laune gehalten haben. Euch allen wünsche ich alles Gute und vielleicht verschlägt es ja den ein oder anderen mal nach Lappland. Es lohnt sich!

Hej då!

Südwärts…

Bin wieder da, wo ich letztens schonmal war. Nämlich in Gävle im gleichen Bed & Breakfast wie am Dienstag. Habe somit heute knappe 800 Kilometer auf der Waschküchenwetter-Ostküstenautobahn E4 zurückgelegt. Auf der Hinfahrt waren das noch 2 Tagesetappen.

Nach dem Frühstück haben sich einige Teilnehmer noch am Snowscooter-Fahren versucht. Die Dinger sieht man hier ziemlich häufig, es gibt sogar ein eigenes Verkehrsschild, das vor kreuzenden Scootern warnt. Andere sind nach der morgendlichen Verabschiedung Richtung Heimat aufgebrochen, darunter meine Wenigkeit und die Truppe aus Hannover mit dem schicken 244. Petra und Carsten werden mit ihrem Wohnwagen-Gespann noch weiter Richtung Norden zu den Lofoten-Inseln fahren. Jürgen fährt vermutlich über Finnland, die baltischen Länder und Polen nach Deutschland und dann weiter Richtung Schweiz. Das ist auch nur 500 Kilometer länger als der direkte Weg Richtung Süden.

Wünsche Euch allen einen schönen Abend, eine geruhsame Nacht und werde mich vermutlich morgen wieder melden.

PS: Wie mir die Statistikfunktion des Blogs verraten hat, haben sich bisher Leute aus folgenden Ländern hierhin verirrt: Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Österreich, Luxemburg, Schweden, Türkei, Frankreich, Spanien, Niederlande, Saudi Arabien und Russische Föderation.

Polarcirkelen

Heute ging’s ein zweites Mal weit raus, diesmal war für mittags ein BBQ in einer Hütte direkt am Polarkreis angesetzt. Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Reise, diesmal hatte ich als Beifahrer Jürgen aus der Schweiz an Bord. Mit einer handschriftlichen Kartenskizze bewaffnet, machten wir den ersten Stop an einem Tante Emma-Laden in einem 300-Seelen-Dorf am Ende der Zivilisation. Wir plauschten ein wenig mit der Ladenbesitzerin und bekamen einen leckeren Kaffee. Dann weiter bis an den Polarkreis, wo wir erstmal das zugeschneite Polarkreis-Schild per Handfeger lesbar machten, schließlich wollten ja Beweisfotos geschossen werden.

Etwas abseits der Straße liegen mehrere Hütten, in denen Mitorganisator Heiko ein leckeres Buffet vorbereitet hatte und auch der Grillmeister war schon aktiv geworden.

Gut gestärkt führte uns die weitere Route nach Flakaberg, wo uns ein samischer Rentierzüchter von der Sprache und Kultur der Sami, dem Joik und Besonderheiten der Rentierzucht und der Rentiere berichtete. Bei ihm bekamen wir von seiner Frau selbstgebackenen Kuchen und Kaffee.

Ein eindrucksreicher Tag endete mit der Rückfahrt nach Brandön. Nachher gibt es noch ein gemeinsames Abendessen und morgen nach dem Frühstück geht es schon wieder auf die Heimreise.

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Neues vom Tage…

Heute haben wir zum ersten Mal den Polarkreis überquert. Jokkmokk liegt jenseits davon und Jokkmokk hieß auch eines der Tagesziele. Hier findet seit über 400 Jahren der Wintermarkt der Sami statt. Jedes Jahr kommen zu diesem Anlass tausende von Besuchern, auch viele Deutsche darunter. Zu kaufen gibt es samische Handwerkskunst, überwiegend Kleidung und Messer, Lebensmittel, Rentierfelle und -geweihe, Teppiche und vieles mehr. Bei geschmeidigen -5 °C konnte man stundenlang über den Markt streifen, ohne kalte Füße zu kriegen.

Nachmittags sind wir über verschneite Pisten weitergefahren nach Stoforsen, wo sich die größten Stromschnellen Skandinaviens befinden. Leider war es schon zu dunkel, um einen richtigen Eindruck davon zu bekommen und leichter Schneefall ließ auch keine brauchbaren Fotos entstehen. Bei Tageslicht müssen die Stromschnellen sehr beeindruckend sein.

Abends dann ein gemeinsames Abendessen mit sehr leckerem Buffet und anschließende Rückfahrt nach Brandön, wo wir den Abend gleich noch an der Bar ausklingen lassen werden.

PS: Das Autofahren hier beginnt langsam Spaß zu machen, wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat mit 90 Sachen über eine festgefrorene Schneedecke zu fahren. Mit guten Winterreifen, einem einigermaßen stabilen Nervenkostüm und ruhigen Fahrmanövern ist das hier ziemlich entspannt zu machen, wohingegen der Verkehr bei solchen Straßenverhältnissen in Deutschland vermutlich schlagartig zum Erliegen kommen würde…

Basislager erreicht

Heute, am frühen Nachmittag des 6. Februar 2014, erreichte die Polarkreisexpedition wohlbehalten das Basislager in Luleå, das uns (leider nur) bis Sonntag früh als Unterkunft dienen wird.

Zwei weitere Expeditionsteilnehmer, die ich Montag schon auf hoher See zwischen Puttgarden und Dänemark getroffen hatte, waren kurz vor mir eingetroffen und gemeinsam wir haben erstmal ein wunderbares Mittagessen serviert bekommen. Das Tüpfelchen auf dem „i“ war der Rotwein. Hieß er doch tatsächlich „V90“, man mag es nicht glauben, und gemundet hat wirklich wunderbar, was bei dem Namen ja nicht weiter verwunderlich ist.

Ich bewohne hier eine schnuckelige 4-Personen-Stuga mit allem Komfort und -zurück. Genau das richtige, um sich von den Strapazen der Anreise zu erholen.

Im Laufe des späteren Nachmittags werden dann die anderen Teilnehmer eintreffen. Bin mal gespannt, wen ich schon kenne. Morgen früh geht’s dann erstmal nach Jokkmokk auf den berühmten Winter-Markt der Sami.

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